Beet vorbereiten
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Beet vorbereiten

« Tipps für die Frühlingsvorbereitung »

Wenn der Schnee schmilzt und die Temperaturen steigen, liegt der Frühling in der Luft. Rund um Haus und Hof erwacht das Leben und auch das eigene Gartenbeet blickt der kommenden Pflanzsaison entgegen. Schon lange bevor die Pflanzen gedeihen oder gar an eine Ernte zu denken ist, wartet nun einige Gartenarbeit darauf, verrichtet zu werden. Denn indem Sie Ihre Parzelle auf das Frühjahr vorbereiten, schaffen Sie genau die Grundlagen, die Ihre späteren gärtnerischen Bemühungen mit Erfolg krönen werden. Wie Sie Ihr Beet optimal auf die Saison vorbereiten. 

Den Garten auf den Frühling vorbereiten – warum?

Eigentlich sollte man ja annehmen, dass ein Beet nach der letzten Ernte im Winter genauso „bereit“ für die nächsten Pflanzen ist, wie es auch nach dem Winter im Frühjahr der Fall sein sollte. Aber weit gefehlt. Natürlich ist das Erdreich allgemein in der Lage, Pflanzen eine Wachstumsgrundlage zu bieten. Allerdings soll Ihr Garten ja nicht nur „irgendwie“ Wachstum ermöglichen, sondern bestmögliche Voraussetzungen für Ihre gewünschten Anpflanzungen bieten. Daher sollten Sie jedes Beet vorbereiten, um die kommende Wachstumssaison ideal zu starten. Denn Reste des Vorjahres können ebenso störend sein, wie die durch Regen, Schnee, Eis und die durch fehlende Bearbeitung zunehmende Verdichtung der oberen Bodenschichten. Außerdem zehrt jede Pflanzsaison an der Bodenqualität, sodass fehlende Vorbereitung unter Umständen zu einer immer schlechteren Nährstoffgrundlage im Erdreich führen kann. Wir erklären, wie Sie Schritt für Schritt vorgehen, um Ihre Beete vorzubereiten.

Schubkarre mit Erde, - Beet vorbereiten im Frühling
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Gemüsebeet oder Blumenbeet – Gibt es Unterschiede?

Natürlich ist kein Garten homogen aufgebaut und über die gesamte Fläche hin identisch gestaltet und bepflanzt. Aber macht es für die Frühjahrsvorbereitungen überhaupt einen Unterschied, ob es sich bei dem Gartenbeet um ein Blumenbeet oder um ein Gemüsebeet handelt?

Jede Pflanze hat ganz eigene Anforderungen. So lässt sich der Boden nicht einfach universal auf irgendwelche Pflanzen vorbereiten. Denn viele Gewächse lieben etwa Stickstoff, einige mögen ihn dagegen nicht. Manche Pflanzen mögen sandige, lockere Böden, andere bevorzugen hohe Humusanteile. Allerdings lassen sich diese Bedürfnisse selten mittels fester Kategorien unterscheiden. Denn jedes Gemüse war anfangs eine Blüte, sodass aus biologischer Sicht ohnehin kein Unterschied zwischen Blumen und ertragsreichen Pflanzen besteht. Stattdessen sollten Sie sich bei Ihren Arbeiten vielmehr um die konkreten Bedürfnisse der Pflanzen kümmern und deren Erfordernisse im angedachten Pflanzbereich bestmöglich umsetzen.

Familie pflanzt Setzlinge - Beet vorbereiten
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Das Beet vorbereiten – unsere Tipps

Nun geht es daran, die tatsächlichen Arbeiten im Garten vorzubereiten und umzusetzen. Orientieren Sie sich an folgenden Tipps und Hinweisen, um beim Beet Vorbereiten Ihr Auge auf das Wesentliche zu richten und sich nicht in unnötigen, jedoch aufwändigen Arbeiten zu verlieren:

Freiräumen und Jäten

Beseitigen Sie Pflanzenreste des Vorjahres, wie etwa Krautstrünke oder andere in der Erde verbliebenen Wurzelballen. Außerdem gedeiht selbst über den Winter das eine oder andere „Un“-Kraut, das den zu kultivierenden Pflanzen Licht, Wasser und Nährstoffe streitig macht. Auch dieses sollten Sie entfernen, um eine völlig freie, gut bearbeitbare Fläche zu erhalten. Selbstverständlich verzichten Sie darauf, mehrjährige Pflanzen zu beseitigen. Ein besonderes Augenmerk muss hier auf den unterirdischen Pflanzenteilen, wie etwas Knollen, Wurzelballen oder auch Zwiebeln liegen, die ohne weiteres nicht immer zu erkennen sind.

Jemand jätet das Bette - Beet vorbereiten im Frühling
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Lösen und lockern

Gerade Schösslinge und Jungpflanzen besitzen kleine, filigrane Wurzeln, die für einen Wachstumserfolg rasch in das Erdreich vordringen sollen. Ein wichtiger Teil der frühjährlichen Gartenarbeit rund um das eigene Beet ist deshalb das Lockern des durch die Vorjahresnutzung und den Winter verdichteten Bodens. Vor allem die Erdoberfläche wird durch Begehen und Niederschläge rasch komprimiert und sollte mit einer Hacke gelöst und fein zerkrümelt werden. Im Einzelfall kann bereits jetzt eine mögliche Anpassung der Bodenbeschaffenheit vorgenommen werden, etwa durch die Beigabe von Sand, Humus, Mist oder Stroh. Aber Achtung: Gerade die letzteren Zugaben lockern zwar den Boden, nehmen jedoch auch Einfluss auf die Bodencharakteristika. Beispielsweise bei der Nährstoffversorgung kann das gut sein, beim pH-Wert können aber auch für die geplanten Pflanzen nachteilige Veränderungen vonstattengehen.

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Beet vorbereiten: Bodenwerte prüfen und verbessern

Abhängig von dem, was Sie zukünftig in einem Beet pflanzen wollen, sollten Sie den Garten hinsichtlich seiner Eignung prüfen. Vor allem der Boden-pH-Wert kann wesentlich zum gärtnerischen Erfolg beitragen. Wichtig zu wissen ist, dass sich pH-Wert und Bodenzusammensetzung wesentlich beeinflussen. Die Bodenverbesserung mit Mist, Stroh, Mulch etc. sollte daher beim Beet Vorbereiten mit der Kontrolle der Werte einhergehen. So führt viel Humus etwa zu einer zunehmenden Bodensäure, ein zu alkalischer Boden lässt sich im Umkehrschluss mit Mist oder Mulch gut optimieren. Behalten Sie vor allem natürliche Methoden im Hinterkopf, um den Griff zur chemischen Keule möglichst zu vermeiden. Hornmehl oder -späne, Kalk, Mulch, Mist oder Humus sind die gängigen Stoffe, um Nährstoffe zuzuführen und gleichzeitig den gewünschten pH-Wert einzustellen.

Jemand düngt den Garten - Beet vorbereiten
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Mit dem richtigen Gartenwerkzeug Zeit und Kraft sparen

Damit alle Arbeiten rund um das Gartenbeet rasch und kraftsparend umgesetzt werden können, sollten Sie außerdem ein Augenmerk auf funktionales Gartenwerkzeug richten. Gartenarbeit soll Spaß machen und die gewünschten Erfolge erbringen beim Vobereiten den Beetes. Achten Sie deshalb auf für die gewünschten Arbeiten geeignete Werkzeuge, die vor allem zwei Kriterien erfüllen: Ein geringes Gewicht erleichtert die Tätigkeiten und spart Kraft. Eine ergonomische Gestaltung schont Rücken und Gelenke und trägt ebenfalls zur Flächenleistung im Beet bei.

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Behalten Sie vor allem geeignete Größen, Stiellängen, Griffabstände etc. im Fokus und achten Sie auch auf die vermeintlich kleinen Details, wie etwa an Ihre Handhaltung angepasste Griffformen und angenehme Materialien. Durch ungeeignete Oberflächen entstehende Blasen und Verhärtungen der Haut machen die Arbeit zwar nicht unmöglich. Sie verleiden Ihnen aber rasch den Spaß an der Arbeit und machen das Hobby zur lästigen Notwendigkeit. Die richtige Bewässerungsanlage, hochwertige Gartenwerkzeuge und passende Gartengeräte lassen hingegen vieles leicht von der Hand gehen und tragen maßgeblich zur Freude am eigenen Garten bei.

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Beet vorbereiten: Wie Sie mit der optimalen Vorbereitung im Gartenbeet den Grundstein für eine erfolgreiche Saison legen

Im Frühjahr ist die Zeit gekommen, in der Sie Ihren Garten auf die neue Saison vorbereiten. Schon vor dem Einzug der Pflanzen wartet einige Arbeit, die aber mit dem richtigen Gartenwerkzeug rasch und einfach von der Hand geht. Nutzen Sie die Zeit, um sich mit den Bedürfnissen der geplanten Bepflanzung auseinanderzusetzen. So können Sie Ihr Beet vorbereiten und alle erwünschten Eigenschaften optimal einstellen. Behalten Sie dabei von vornherein Ihr Pflanzkonzept für die anstehende Saison im Hinterkopf, um zielgerichtet agieren zu können und spätere Nacharbeiten von vornherein zu vermeiden. Gartenarbeit soll Spaß machen – ein wesentlicher Teil davon ist der gärtnerische Erfolg, den Sie schon vor der eigentlichen Saison im eigenen Beet bestmöglich vorbereiten können.