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Gartenbeleuchtung richtig gemacht

« Sie sollten Ihren Garten stets ins rechte Licht rücken »

Sie kennen sicher das Gefühl, im blühenden Garten während Frühling, Sommer und Herbst zu sitzen und einfach nur zu entspannen? Oder lieber das warme Gefühl, wenn man mit seinen liebsten ein Grillfest bis spät in den Abend feiert? Mit der passenden Gartenbeleuchtung werden solche netten Kleinigkeiten, die den stressigen Alltag unterbrechen wortwörtlich zu kleinen Highlights. Wir geben Tipps rund um den Kauf und die Installation der Beleuchtung im Garten – und zeigen natürlich auch, wie sie schön in Szene gesetzt wird.

Warum ist eine funktionale Gartenbeleuchtung so wichtig

Es gibt im Wesentlichen zwei Aspekte für eine Gartenbeleuchtung. Im Vordergrund steht dabei die funktionelle Seite der Beleuchtung, an die meist jeder zuerst denkt. Hauseingang, Gartentor, Wege und vor allen Stufen sollten so beleuchtet sein, damit man nicht stolpert und den Weg stets vor Augen hat. Wesentlich ist auch die Sicherheit am und um das Haus. Gerade für Einbrecher ist es leichter, im dunklen zu hantieren. So macht es Sinn, schlecht bei Nacht einsehbare Bereiche am Haus wirksam zu beleuchten. Wenn die Lampen nicht die ganze Nacht leuchten sollen, kann natürlich ein Bewegungsmelder installiert werden, der die Beleuchtung im Außenbereich bei Bedarf einschaltet.

SOLAR-AUSSENLEUCHTEN - 8-TLG. CSOL19

Beim Beleuchtungskonzept ist darauf zu achten, dass die Gartenleuchten nicht blenden. So sind indirekt beleuchtete Stufen eine schöne Sache. Sie sehen nicht nur gut aus, sondern es ist kein Problem, sich mithilfe dieser Beleuchtung im Garten zu orientieren. Aus diesem Grund werden oft sogenannte Pollerleuchten für Wege eingesetzt. Sie senden das Licht aus einer bestimmten Höhe nach unten, was garantiert niemanden blendet. Ein anderer Punkt, warum Gartenleuchten installiert werden, ist die ästhetische Ausstrahlung der Gartenbeleuchtung, wenn sie gekonnt angeordnet ist. So lassen sich Garten und Terrasse bei Dunkelheit hervorragend in Szene setzen. Auch im Winter ist ein gekonnt angestrahlter oder beleuchteter Außenbereich eine Augenweide. Dabei gibt es viele Möglichkeiten: LED-Leuchten für den Außenbereich, Solarleuchten oder sogar Windlichter und Feuerschalen.

Immer auf dem richtigen Weg - dank der Gartenbeleuchtung
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Welche Beleuchtungslösungen sind am geeignetsten?

Wie bereits erwähnt, gibt es viele Möglichkeiten, den Bereich ums Haus mit der Hilfe von Licht in Szene zu setzen. In den Erdboden integrierte Strahler, die beispielsweise Gehölze oder Büsche von unten anstrahlen, ergeben ein fantastisches Ambiente. Zaunsäulen oder Mauersäulen lassen sich sehr schön oben mit Kugellampen oder antiken Leuchten bestücken. Bei der Planung sollten entsprechende Leerrohre und Kabel schon mit vorgesehen werden. Normalerweise wird das gesamte Beleuchtungskonzept zurückhaltend ausgeführt, was bedeutet, dass nur bestimmte markante Punkte des Gartens in Szene gesetzt werden. Für dekorative Zwecke wiederum eignet sich warm-weißes Licht hervorragend. Dieser Farbton wirkt auf die Konturen nicht so hart. Das Grundstück wird nicht komplett ausgeleuchtet. Ein Spiel aus Licht und Schatten ist viel reizvoller anzusehen. Sind Sie ein Freund von Skulpturen, interessant sich verwindenden Gehölzen oder anderen Zierelementen wie Springbrunnen oder Fontänen, dann lassen sich interessante Beleuchtungslösungen realisieren. Hier kann sogar die Elektronik in Form von Zeitschaltuhren, Farbwechseln oder anderen Raffinessen wunderschöne Effekte erzeugen. Selbst die Lichterketten ermöglichen ein vielfältiges Gestalten von Bäumen, Hausgiebeln oder Torbögen. Mit der Vielzahl an Solarleuchten, die mittlerweile erhältlich sind, lassen sich Akzente im Garten setzen, ohne zusätzlich Energie zu verbrauchen.

3-IN-1 SOLAR-AUSSENLEUCHTEN - 4-TLG. CSOL17

Ratschläge zur Installation und Platzierung der Gartenbeleuchtung

Bei der Planung der Gartenbeleuchtung sollten Sie beim funktionellen Aspekt beginnen. Wege, Tore, Hauseingänge und Schuppen sind so zu beleuchten, dass diese bei Nacht sicher genutzt werden können. Hier bieten sich zum einen Solarleuchten an. Ebenso ist Netzspannung gut für alle Bereiche geeignet, an denen ein Anschluss bequem möglich ist. Sind Kabel zu verlegen, dann sollten Sie Erdkabel bevorzugen. Alle elektrischen Arbeiten sollten fachmännisch durch einen kompetenten Elektriker nach Ihren Wünschen ausgeführt werden. Bei den Solarleuchten ist es nicht von Bedeutung, wo und wie sie diese einsetzen. Hier handelt es sich um Niederspannung meist kompakt in einem Gehäuse vereint. Sogar die funktionelle Gartenbeleuchtung lässt sich mittlerweile mit sehr leistungsfähigen Solarleuchten errichten. Teilweise sind dabei die Solarelemente separat zu platzieren, was durchaus vorteilhaft sein kann. Solarscheinwerfer sind sehr leistungsfähig und ersetzen häufig sogar schon die altbekannten Halogenstrahler mit ihren doch relativ hohen Strombedarf.

SOLAR-AUSSENWANDLEUCHTE (EDELSTAHL) + PIR 0,5 W CSOL06Noch ein paar Worte zum Material der Gartenleuchten. Da es sich um Außenbereiche handelt, ist Edelstahl wohl das stabilste Material. Es sieht Edel aus und ist widerstandsfähig gegen die Einflüsse der Witterung. Außerdem ist es ein sehr robustes Material und hat somit eine sehr lange Lebensdauer. An zweiter Stelle ist Kunststoff zu nennen. Diese ist auf alle Fälle meist kostengünstiger als Lampenkörper aus Edelstahl. Etwas seltener werden keramische Sockel und Glaskörper eingesetzt. Diese Variante ist allerdings im Außenbereich hervorragend geeignet und verfügt über sehr langlebige Eigenschaften, sofern sie geschützt stehen. Ansonsten könnten sie durch die Witterung (zum Beispiel durch Hagel) Beschädigungen erleiden.

Vorzüge und Nachteile der einzelnen Beleuchtungsarten bei der Gartengestaltung

Mit einer richtig konzipierten Gartenbeleuchtung lässt sich der Bereich absolut stimmungsvoll in Szene setzen. Lichterketten in den Bäumen, Strahler für Statuen oder zum Anleuchten bestimmter Designelemente und die Betonung bestimmter Bereiche ist mit lichttechnischen Mitteln gekonnt realisierbar. Lampions und Laternen ermöglichen es, einen Garten in eine Wohlfühloase zu verwandeln. Für Gartenpartys oder auch beim gemütlichen Zusammensitzen am Abend zeigt sich dann, ob das gestaltete Ambiente gelungen ist. In diesen Momenten erkennt man oftmals, wo man noch eine zusätzliche Leuchte anbringen kann, oder das Lichtkonzept zu verändern ist.

SOLAR-LEUCHTE MIT PIR-SENSOR - WASSERDICHT CSOL20

Hinweise zur Gartenbeleuchtung mittels LED

In den vergangenen Jahren haben sich die Möglichkeiten zur Beleuchtung enorm entwickelt. Mit Niederspannung arbeitende sehr stromsparende LED-Leuchtkörper in Verbindung mit empfindlichen Bewegungsmeldern lassen sich über viele Monate mit einem Batteriesatz betreiben. Kommen Akkus und Solarelemente zum Aufladen zum Einsatz, ist die Installation absolut ortsunabhängig. Diese Niedervoltsysteme lassen sich vom Laien gefahrlos installieren. LEDs verfügen über eine sehr lange Lebensdauer. Mehrere 10.000 Stunden Brenndauer sind keine Seltenheit. Daher werden sogar Lampen angeboten, bei denen sich die Leuchtmittel gar nicht mehr tauschen lassen. Bei Defekt der Leuchtdiode wird also die gesamte Leuchte entsorgt. Vor Jahren empfand man das Licht der LED als kalt und nicht angenehm. Mittlerweile sind auch LEDs im warmen Farbton sowie vielfältige Farben zur ästhetischen Gestaltung erhältlich. Achten Sie allerdings darauf, dass Ihr Garten nicht durch den Einsatz von zu vielen Farben kitschig wirkt.

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Einige Aspekte der sicheren Installation von Außenleuchten mit Lichtstrom

Generell sollten Sie im Außenbereich nur Leuchten mit entsprechender Schutzklasse einsetzen. Im Boden eingelassene Leuchten erfordern die IP67 Schutzklasse und an der Wand befestigte Ausführungen sind mindestens in IP44 auszuführen. Dauerhaft unter Wasser installierte Strahler und Leuchten sollen die Schutzklasse IP68 besitzen. Kabel, Transformatoren, Schalter und andere Elemente erfordern natürlich ebenfalls diese Schutzklasse. Nochmals sei darauf hingewiesen, bitte nur Fachleute mit der Installation von 220V Anlagen zu beauftragen. In größeren Gärten haben sich sogenannte Energiesäulen bei der Gartengestaltung bewährt.